04.05.2014

Ziel auf blauem Tartan

Auf dem Weg zum Brandenburger Tor (Foto: J. Hofsommer)

Auf dem Weg zum Brandenburger Tor (Foto: J. Hofsommer)

Beim BIG 25 ist der Zielstrich in besonderem Maße das „Objekt der Begierde“, denn dieser befindet sich im Berliner Olympiastadion und für kaum einen Freizeitläufer dürfte es wohl eine Alltäglichkeit sein, die letzten Meter in solch einer Kulisse zu laufen. Fast noch bewegender als der Zieleinlauf im blauen Rund ist der Moment kurz davor, wenn man in die Katakomben des Stadions eintaucht und sich von ohrenbetäubenden Sambarhythmen bis zum Marathontor tragen lässt, um auf die Tartanbahn einzubiegen. Ganz ohne Mühen geht aber auch das nicht.

Der Weg ist beim BIG 25 inzwischen unterschiedlich weit. Am ersten Maiwochenende 2014 liefen insgesamt über 11.000 Aktive über 10 km, die Halbmarathonstrecke oder die „originalen“ 25 km von Berlin – im Alleingang oder als Staffel – ins Olympiastadion.

Detlef, Martina, Rosi, Karin und Jürgen nach dem Lauf  (Foto: unbekannt)

Detlef, Martina, Rosi, Karin, Jürgen und Micha nach dem Lauf (Foto: unbekannt)

Bei kühlen Temperaturen und Gegenwind auf dem Rückweg der Strecke war das nicht nur für die lange Distanz, die vom Olympischen Platz über die Straße des 17. Juni und durchs Brandenburger Tor, über den Gendarmenmarkt, am Potsdamer Platz und am Messegelände vorbei führt, kein reines Zuckerschlecken. Einen Trost gab es: Auch die Spitzenläufer konnten aufgrund der Witterungsbedingungen ihr Tempo im zweiten Teil der Strecke nicht halten. Karin, Rosi und Detlef hatten nach 10 km in einer Nettozeit von 1:10 h sogar das Glück, gemeinsam mit den Erstplatzierten – der 25 km-Strecke wohlbemerkt – ins Ziel einzulaufen. Martina und Jürgen brauchten über die 25 km mit 2:15 h und 2:23 h gut eine Stunde mehr. Für Jürgen war es eine Premiere auf einer so langen Strecke und dafür eine ganz hervorragende Zeit!

Mit einem guten Gefühl auf dem Heimweg waren wir fit gut, den Tag mit einem gemeinsamen Abendessen zu beschließen. Auch, weil wir uns so darüber freuten, dass ein befreundeter früherer Laufkamerad nach langer „Abstinenz“ wieder mit am Start war, wird dieser Lauf in guter Erinnerung bleiben.

M. Splittgerber
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